Endlich steht der Frühling vor der Tür und die Sonne lockt uns und unsere Hunde und Katzen nach draußen in die Natur.☀️🌺
Es ist herrlich, endlich wieder durch die Wiesen und Wälder zu spazieren. Alles blüht und ergrünt und auch die Tierwelt ist aus dem „Winterschlaf“ erwacht. Leider sind auch die eher lästigen Tierchen schon wieder sehr aktiv… Die Zeckensaison hat begonnen! Habt Ihr auch schon die ersten Zecken von Euren Hunden und Katzen gesucht? Hier bei uns im Norden sind sie schon wieder sehr zahlreich vorhanden. 🙈
Heute möchten wir Euch ein paar Infos rund um das Thema Zecken geben. Zunächst ein paar Fakten über Zecken, aber auch Tipps, wie Ihr Eure Tiere und Euch schützen könnt.
Zecken, auch gemeiner Holzbock genannt, zählen zu den Spinnentieren. Außerdem gehören sie zu den Ektoparasiten, was bedeutet, dass sie auf dem Äußeren ihres Wirtes leben. Sie ernähren sich von Hautsubstanzen, Gewebsflüssigkeit und natürlich vom Blut des Wirtes. Leider übertragen Zecken dabei auch Parasiten, Einzeller, Viren und Bakterien auf ihren Wirt, die wirklich gefährliche Erkrankungen auslösen können. Zu den Erkrankungen zählen z.B. Babesiose (ausgelöst durch Babesien), Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, ausgelöst durch Flaviviren), Lyme-Borreliose (ausgelöst durchs Bakterium Spirochäte) oder auch Ehrlichiose und Anaplasmose (ausgelöst durch verschiedene Rickettsienarten). Deshalb ist es besonders wichtig sein Tier und auch sich selbst vor Zeckenstichen zu schützen, damit man das Risiko einer Erkrankung gar nicht erst hat.
Gefühlt wird die Zeckensaison bei uns in Deutschland immer länger, was mit steigenden Temperaturen zusammenhängen könnte. Die Zecken werden nämlich aktiv, sobald an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen die Temperaturen auf Sieben Grad Celsius und höher klettern. Daher geht die Zeckensaison in Deutschland meist von Februar bis Oktober... also fast das ganze Jahr🙈
Aber wie kann man sich nun am sinnvollsten schützen? Es gibt zum Glück mehrere Möglichkeiten und Tipps sich vor Zecken zu schützen. Aber welche sind nun die Besten?
Zunächst hat man die Wahl zwischen klassischen Produkten, die mit Chemie arbeiten, und natürlicher Prophylaxe, die die Kraft der Natur nutzt. Beide Varianten haben sicher ihre Vorteile, aber auch Nachteile. Da muss jeder selbst schauen, was im Alltag und mit dem Tier am besten umgesetzt werden kann und was am besten hilft. Manchmal reicht schon eine Maßnahme aus, um den Zecken zu entgehen bzw. sie abzuwehren, manchmal hilft es aber auch nur, wenn mehrere Ideen kombiniert werden, um einen wirksamen Schutz zu erreichen. Da hängt z.B. auch davon ab, wie viele Zecken in Euer Umgebung leben, wo ihr spazieren geht oder auch, ob Euer Tier Ergänzungen frisst oder alles ablehnt was nicht Fleisch ist und sich im Napf befindet😅
Hier mal eine Auswahl an natürlichen Prophylaxe-Maßnahmen, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben.
Eine Möglichkeit ist es Zeckenhochburgen zu meiden und eher dort spazieren zu gehen, wo die Zecken sich nicht so gerne aufhalten. Also z.B. eher eine Runde um den Block als durch den Wald. Auch hohes Gras und Büsche könnte man meiden. Aber ehrlich gesagt finde ich, gerade, wenn es im Sommer sehr warm ist, sind die Spaziergänge im Wald doch die schönsten, weil die Temperaturen im Wald einfach so angenehm sind. 😊
Wenn man dann also doch in einem Zeckengebiet unterwegs war, dann hilft es natürlich auch den Hund oder die Katze abzusuchen, so dass man Zecken, die vielleicht noch krabbeln, direkt abnehmen kann oder, wenn sie schon gebissen haben, dann so früh wie möglich mit einer Zeckenzange zu entfernen. Denn je länger eine Zecke sich festgebissen hat, umso mehr Krankheiten kann sie auch übertragen. Beim Absuchen sind Besitzer von Tieren mit hellen und kurzen Haaren klar im Vorteil🙈😅
Zum Absuchen kann man z.B. unterstützend einen Handschuh verwenden, an dem die Zecken haften bleiben. So einen Handschuh kann man leicht überall mit hinnehmen und direkt nach dem Spaziergang einmal den Hund damit abstreichen.
Ein Beispiel hierfür: TiCK MiTT Grüner Zeckenschutz-Handschuh – Schutzwerkzeug für Mensch und Haustier – sicherer Umgang mit Zecken mit Leichtigkeit – langlebig, bequem und einfach zu bedienender : Amazon.de: Haustier
Um sich selbst zu schützen ist lange Kleidung hilfreich und auch sich selbst sollte man nach einem Spaziergang durch die Wiesen oder Wald gründlich absuchen.
Weiter gibt es noch Möglichkeiten die Zecken abzustoßen, so dass sie gar nicht erst beißen. Da gibt es z.B. Em- Keramik-Halsbänder, die ein Milieu erzeugen, dass die Zecken nicht mögen. Die effektiven Mikroorganismen sorgen also dafür, dass die Zecken gar nicht erst aufs Tier gehen. Eine ähnliche Idee steckt hinter Bernsteinketten. Durch das Tragen der Ketten soll im Fell eine leichte ( fürs Tier nicht spürbar) statische Elektrizität erzeugt werden, die es den Parasiten schwer macht sich im Fell zu halten. Außerdem soll durch den Kontakt zwischen Fell und Stein ein feiner Abrieb aus Terpen (Material des Bernsteins) entstehen, der die Parasiten auch abschreckt. Vorteil: Die Ketten sehen nicht nur sehr hübsch aus, sie können auch gegen andere Parasiten wie Flöhe und Milben helfen😊
Ein Klassiker in der natürlichen Zeckenprophylaxe ist das Kokosöl. Zecken mögen den Geruch des Kokosöls absolut nicht. Einfach das Öl in den Händen verreiben und alle zwei Tage Beine, Bauch und Rücken des Tieres leicht damit benetzen. Der Geruch soll die Zecken abhalten, so dass sie gar nicht erst aufs Tier gehen.
Ähnlich wirken Spot-Ons, die im Nacken und auf dem Rücken des Tieres aufgetragen werden. Die Öle verteilen sich auf der Haut des Tieres und schrecken durch ihren Geruch die Parasiten ab. Es gibt schöne natürliche Produkte z.B. von Naturavetal das Protectopet. Es besteht das verträgliche Protectopet ausschließlich aus den Wirkstoffen von Pflanzenölen und deren Derivaten – in einem pharmazeutisch und kosmetisch völlig unbedenklichen Trägeröl. Durch kontinuierliche Verdunstung und rein physikalisch zerstört das natürliche Geraniol aus der Duftgeranie als ätherisches Öl den Chitinpanzer von Lästlingen und verklebt deren Atmungsorgane (Tracheen) – oder lässt sie erst gar nicht anbeißen.
Protectopet verteilt sich als Drop on selbsttätig wie ein feiner, öliger Film über Haut und Fell des Tieres. Selbst bei jungen, trächtigen, rekonvaleszenten Tieren ist Protectopet eine echte Empfehlung. Effektiv und in völlig unschädlicher Form dient es der Fernhaltung von Lästlingen wie Flöhen und Zecken. Aufgrund seiner speziellen Molekularstruktur wird Protectopet auch nicht von der Haut resorbiert und gelangt daher nicht in den Blut- oder Lymphkreislauf. Protectopet eignet sich für Hunde und Katzen.
Naturavetal hat zusätzlich auch ein Parasitenspray im Sortiment, welches man aufs gesamte Fell des Hundes aufsprüht und so durch den Geruch der verschiedenen Öle, die es enthält, die Parasiten abgeschreckt werden. Das Spray eignet sich allerdings nur für Hunde, wegen der ätherischen Öle, die es enthält.
Aus dem Hause Tierliebhaber gibt es auch eine ganze Reihe natürlicher Produkte gegen Zecken. Wir haben gute Erfahrungen mit den Z-Spot, Z-Spray und Z-Snack gemacht. Das Z-Spot funktioniert wie das Protectopet. Es enthält auch nur natürliche Stoffe wie Weißöl, Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Cajeputöl, Patchouliöl, Nelkenöl und Geraniol und ist somit auch eine gute Möglichkeit Zecken und auch Flöhe abzuschrecken. Es eignet sich allergings nur für Hunde wegen der ätherischen Öle, die Katzen nicht vertragen. Eine weitere praktische Möglichkeit aus dem Hause Tierliebhaber ist das Z-Spray. Das Z-Spray wird aufs gesamte Fell aufgesprüht, was man alle 7-14 Tage über die Saison erneuert. Auch dieses Spray ist für Hunde gemacht.
Der Z-Snack ist eine einfache Art über die Ernährung Prophylaxe zu betreiben. Beim Z-Snack handelt sich um kleine Kräuterleckerli-Kugeln, die man über den Tag verteilt dem Hund füttern kann. Die Kugeln enthalten Süßkartoffel, Pflanzliches Glycerin aus Sonnenblumenkernen, Insektenmehl aus Hermetia-Larven, Bierhefe, Kokosraspel, Lecithin, Lavendel, Krill, Schwarzkümmelöl, Hermetiafett, Zistrosenkraut, Wermutkraut, Kokosöl, Rapsöl, Zitronengras und Rosmarin, was dazu führt, dass die Hunde einen bestimmten Geruch abgeben, den die Zecken nicht mögen. Aufgrund der ätherischen Öle sind die Z-Snacks leider auch nicht für Katzen geeignet.
Übers Futter gibt es noch weitere Möglichkeiten zu unterstützen. Hier hat sich die Zistrose als eine gute Waffe gegen Zecken erwiesen. Man kann die Zistrose ergänzend zufüttern, denn Die Zistrose ist eine sehr starke und alte Heilpflanze. Sie hat einen außergewöhnlich hohen Gehalt an Polyphenolen, wodurch sie antioxidativ wirkt, und nebenbei macht sie Pilzen im Darm das Leben schwer. Sie kann gut kurweise prophylaktisch eingesetzt werden und hilft deinem Tier durch das schöne Grün im Sommer zu streifen, ohne eine Mitreisegelegenheit für kleine Tierchen zu sein. Man sollte die Zistrose allerdings nicht länger als 4 Wochen am Stück füttern, da sie bei zu langer Gabe die Leber belasten kann. Aber kurweise und vielleicht in Kombination mit anderen Präparaten kann man sie sehr gut einsetzen😊.
Die Zistrose ist auch der Hauptbestandteil von anderen Produkten. So gibt es z.B. eine schöne Kräutermischung von Tota vie naturae: Excalibur. Excalibur ist eine hochwertige Anti-Zecken-Kräutermischung für Hunde mit 80% Zistrose! Um deinen Hund optimal und auf ganz natürliche Weise vor Zecken zu schützen, kannst du die Kräuter ganz einfach unter das Futter mischen, so dass dein Hund sie einfach mitfrisst. Diese Kräutermischung ist auch schon für Junghunde ab 6 Monaten geeignet! Aufpassen muss man bei tragenden Hündinnen: Wermut und Thymian können (in hohen Mengen) Wehen auslösend sein! Das sollte man auch bei den anderen Kräutermischungen beachten und vor der Gabe immer erst die Inhaltsstoffe prüfen.
Auch eine Möglichkeit übers Futter zu unterstützen gibt es von der Firma PerNaturam. Die Para-Z-Pellets nach der besonderen Rezeptur von Dr. Jutta Ziegler mit Zistrose maskieren die Ausdünstung und ermöglicht Hunden problemlose Streifzüge durch das Gras zu genießen. Die Para-Z-Pellets enthalten neben Zistrose auch Küchenkräuter (Brennnessel, Brunnenkresse), Bierhefe, Hühnerfleisch getrocknet und gemahlen, Hanf-Öl kaltgepresst, Acerolakirschextrakt und Hopfen. Außerdem sind sie auch schon für Hunde ab dem 6. Lebensmonat geeignet.
Ihr seht also es gibt tatsächlich eine ganze Menge an natürlichen Vorsorge-Möglichkeiten, die man auf jeden Fall testen kann, bevor man eine Chemiekeule einsetzt. Denn auf lange Sicht sind die natürlichen Lösungen einfach deutlich gesünder und schonender für unsere Tiere als die chemischen Produkte.
Sollten alle natürlichen Mittel und Möglichkeiten nicht helfen, auch nicht in Kombination, oder /und alles, was übers Futter gegeben wird, wird abgelehnt, dann kann man ja immer noch unterstützend zu chemischen Mitteln greifen, wenn man oft in Zeckenhochburgen unterwegs ist.
Dann reicht es vielleicht ja schon, wenn man z.B. nur für ein paar Wochen diese Unterstützung zusätzlich wählt, und die restliche Zeckenzeit kommt man mit den natürlichen Unterstützungen klar.
Auch bei den chemischen Mitteln gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es Tabletten, aber auch Halsbänder, Spot-Ons und Sprays. Meine Empfehlung wäre, dann z.B. auf ein Halsband zurück zu greifen, weil man dieses ggf. sofort wieder abnehmen kann, wenn der Hund oder die Katze es nicht verträgt. Denn Tabletten durchlaufen ja auf jeden Fall den Körper und auch Spot-Ons und Sprays gelangen über die Haut ins Blut. Ein weiterer Nachteil der Tabletten ist z.B. auch, dass die Parasiten ja erstmal beißen müssen, weil das Gift im Blut ist und sie es ja erstmal zu sich nehmen müssen, um dann zu sterben.
Zusätzlich zum Einsatz von chemischen Produkten kannst du dein Tier bei der Entgiftung unterstützen und z.B. direkt eine Kur mit Mariendistel für die Leber machen.
Ich hoffe, dass auch für dich und dein Tier etwas dabei ist, was euch hilft gut durch die Zeckenzeit zu kommen.
Übrigens…alle natürlichen Produkte gibt es auch bei uns im Hofladen und fast alle auch in unserem Onlineshop🤩 Schaut doch gerne mal vorbei😉