Heute möchten wir Euch einen kleinen, spannenden Einblick in die Welt der Ergänzungsmittel geben:
Wir BARFer füttern unsere Hunde und Katzen nach dem „Beutetierprinzip“. Das bedeutet, dass wir versuchen ein Beutetier nachzubauen, um so unseren Tieren alle wichtigen Nährstoffe zukommen zu lassen, welche sie in freier Natur auch bekommen würden. Und das Ganze möchten wir natürlich mit möglichst natürlichen, unbehandelten Produkten machen. Und es soll auf jeden Fall auch einfach in der Umsetzung sein, getreu unserem Motto „Barf doch einfach“
Jetzt ist es aber so, dass wir doch ein paar Dinge beachten müssen, um unseren Vierbeinern alle essentiellen und nicht essentiellen Nährstoffe ausreichend zuzuführen. So bekommt unser Buddy z.B. jeden Tag ein Löffelchen Omega Plus Öl, eine Mischung aus Lachs und Dorschleberöl, über seine Mahlzeit.
Habt Ihr Euch vielleicht auch schonmal gefragt, warum wir eigentlich einige Zusätze geben, wie z.B. das Öl? Und warum dies so wichtig ist?
Wir füttern unseren Tieren Fischöl, um ein Missverhältnis der Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren in der Zusammensetzung des Fleisches aufgrund falscher Fütterung der Masttiere auszugleichen. Es ist so, dass je weniger artgerecht ein „Beutetier“ (Rind, Huhn, Schaf usw.) ernährt wurde, umso mehr Omega-6-Fettsäuren enthält das Fleisch.
Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sind für Hunde und Katzen essentiell, sie müssen aber in einem bestimmten Verhältnis vorliegen. Dabei gelten die Omega-3-Fettsäuren als die „guten“ Fettsäuren, da sie schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Den Omega-6-Fettsäuren sagt man nach, dass sie die „schlechten“ Fettsäuren sind, da sie entzündungsfördernd und schmerzfördernd sind. Deshalb ist es wichtig, dass die Fettsäuren in einem bestimmten Verhältnis vorliegen.
Welches Verhältnis ist denn das richtige?
Ideal ist das Verhältnis, wenn wir Fleisch von Tieren füttern, die aus artgerechter Haltung stammen und artgerecht gefüttert wurden, so genanntes Weidefleisch. Hier ist das Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren zu Omega-6-Fettsäuren 1:2.
Füttern wir aber Fleisch aus Massentierhaltung, verschlechtert sich das Verhältnis der beiden auf 1:9.
Da die meisten von uns auf Fleisch aus Massentierhaltung zurückgreifen müssen, weil wir kaum eine Möglichkeit haben, an Weidefleisch zu kommen, ist es für die meisten Tiere erforderlich, ein Öl hinzuzugeben zur täglichen Futterration.
Welches Öl ist denn jetzt das richtige und was ist noch bei der Ölfütterung zu beachten?
Wenn wir Fleisch aus Weidehaltung oder Wild füttern, ist eine Ölfütterung nicht erforderlich. Ebenso nicht, wenn 20% des Fleisches aus Seefisch besteht. Der Seefisch kann z.B. Sardinen, Hering oder Lachs aus Wildfang sein. Handelt es sich um Farmfisch, der auch aus Massentierhaltung im Becken stammt, dann enthält dieser auch weniger Omega-3-Fettsäuren. Dies sollte man berücksichtigen.
Gute Öle für Hunde sind z.B. der Klassiker das Lachsöl oder auch Leinöl. Unsere Vierbeiner können generell tierische Produkte immer besser verwerten als pflanzliche. Außerdem verschlechtern Pflanzenöle wie Sonnenblumen- oder Rapsöl das Verhältnis der Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren noch, da sie sehr reich an Omega-6-Fettsäuren sind.
Auch Katzen können wir zur optimalen Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren Lachsöl füttern. Katzen sollten wir auf keinen Fall pflanzliche Öle füttern, da sie diese nicht verwerten können.
Wieviel Öl benötigen unsere Fellnasen, um optimal versorgt zu sein?
Unsere Fütterungsempfehlung ist 1ml Fischöl pro 100g Futter pro Tag. Ihr solltet dem Fischöl Vitamin E zusetzen, um es länger haltbar zu machen. Vitamin E schützt das Öl vor Oxidationsprozessen. Und unsere Tiere erhalten zusätzlich eine extra Portion Vitamin E
Falls Ihr noch Fragen zum Thema Ölfütterung habt, meldet Euch sehr gerne bei uns.